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Industriemagazin News – 10.04.2024

Industriemagazin News #89

Der Markt rund um das Elektroauto befindet sich in der Krise. E-Auto Start-Ups aber auch größere Unternehmen wie @tesla , #BYD oder @FiskerInc kämpfen mit schwindenden Absatzzahlen, die Nachfrage ist zu niedrig. Traditionshersteller wie @volkswagen, @BMW , @MercedesBenz und Co. spüren den Rückgang weniger stark und können langfristig profitieren. Platzt jetzt die #E-Auto Blase? Feuerwehrausrüster Rosenbaue schreibt nach einem Krisenjahr wieder schwarze Zahlen und die TOP Erfinder in Österreich: 2242 Patente angemeldet.
• Der Markt für Elektroautos stagniert und das hat wohl einen Grund: Die Akzeptanz von Stromern am Markt wurde überschätzt – die tatsächliche Nachfrage nach E-Autos dürfte geringer sein, als selbst Experten in der allgemeinen Euphorie zu Beginn des Jahrzehnts angenommen haben. Oder anders ausgedrückt: Die Neugier am Markt ist befriedigt, die „Early Adopter“ haben zugegriffen, in der breiten Masse ist Elektromobilität noch nicht Mehrheitsfähig. Die schwache Nachfrage und die sinkenden Margen sind eine willkommene Verschnaufpause für Traditionshersteller, die mitten in der Transformation vom Verbrenner zu Elektro stehen. Mit ihren dicken Finanzpolstern können Sie auch jetzt noch den Hochlauf der E-Autoproduktion finanzieren, während hochverschuldete Startups dies unter hoher Zinsenlast stemmen müssen. Mit rentablen Verkäufen aus von Verbrennern und Hybriden können Sie die Milliarden, die derzeit in Forschung und Entwicklung der Batterietechnologie investiert werden, querfinanzieren. Das auf Skalierung setzende Geschäftsmodell der Elektro-Startups droht hingegen schon mit gleichbleibender Nachfrage in sich zusammenzufallen.
• IM-News Kurzmeldungen: Feuerwehrausrüster Rosenbauer in schwarzen Zahlen Der oberösterreichische Feuerwehrausrüster Rosenbauer hat im abgelaufenen Jahr wieder Gewinne geschrieben. Dank höherer Verkaufspreise bei den ausgelieferten Fahrzeugen und Zuwächsen bei Ausrüstung, Komponenten und Service konnte der Umsatz um 9,5 Prozent auf 1,06 Mrd. Euro gesteigert werden. Effizienzsteigerungen sowie Einsparungen bei Kosten für Forschung und Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung haben das Ergebnis von Minus 10,6 Millionen Euro im Jahr 2022 im Vorjahr auf ein Plus von 37,5 Millionen Euro gebracht. Hirsch Servo: Kärntner übernehmen polnischen Dämmstoffhersteller Die Kärntner Hirsch Servo Gruppe übernimmt den polnischen Dämmstoffhersteller Tyron. Die Übernahme soll zum 4. April 2024 erfolgen. Tyron hat sich in den vergangenen 15 Jahren als Hersteller von Baumaterialien, insbesondere im Bereich Dämmprodukte aus expandiertem Polystyrol (EPS) positioniert.
• In Österreich wurden im vergangenen Jahr 2.242 Patente angemeldet. Das ist geringfügig mehr als im Jahr 2022 – allerdings wurde 2022 ein Minus von zehn Prozent auf verzeichnet. Die größten österreichischen Patentanmelder waren wie schon zuletzt fast ausschließlich Industrieunternehmen. Sieger im Ranking 2023 sind der Grazer Automobilzulieferer AVL List mit 211 Patenten, gefolgt von dem Vorarlberger Produzenten von Möbelbeschlägen Julius Blum mit 82 Patenten und dem Gleisbaumaschinen-Hersteller Plasser & Theurer mit 31 Patenten. Noch in den Top fünf befinden sich der oberösterreichische Maschinenbauer Engel Austria und die @Siemens Tochter Mobility Austria.
• Moderation: Rudolf Loidl
• Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck

Industriemagazin News – 03.04.2024

Industriemagazin News #88

China produziert zu viel: Die Überproduktion und Überförderung von Solareinheiten, E-Autos, Stahl und Co. ist nicht nur für Chinas Wirtschaft selbst ein Problem, auch Europas Industrie leidet am überschwemmten Markt. Das E-Auto Start-Up @FiskerInc steht wahrscheinlich kurz vor der Insolvenz, bei Magna Steyr in Graz wackeln dadurch hunderte Jobs in der Produktion. Und Krise beim Österreichischen Skihersteller @fischersports Das Unternehmen muss Mitarbeiter:innen abbauen.
• Stahl, Elektronikkomponenten, Solarmodule: Seit Jahrzehnten produzieren chinesische Unternehmen mehr Güter als nachgefragt werden – und drücken dadurch weltweit die Preise. Die langen Phase niedriger Inflationsraten seit Beginn der 2000er und der letztlich steigende Wohlstand in Europa waren immer auch den niedrigen Produktionskosten in China zu verdanken. Doch jetzt wird die Überproduktion in China zum Problem – für immer mehr Industrien.
• Das US-Elektroauto-Startup Fisker ist mit der Suche nach einem Partner gescheitert. Das ist eine schlechte Nachricht für Magna Steyr in Graz. Nicht so sehr, weil der austro-kanadische Konzern mit rund acht Prozent an dem Startup beteiligt ist – sondern weil das bisher einzige Modell von Fisker, der Fisker Ocean, in Graz designt und produziert wurde. Sollte Fisker wie befürchtet in die Insolvenz schlittern, fallen in Graz mehrere hundert – nach Medienberichten sogar bis zu eintausend – Arbeitsplätze weg.
• IM-News Kurzmeldungen: Fischer Sports: Personalabbau nach Umsatzeinbruch Der Innviertler Skihersteller Fischer Sports baut 150 Stellen ab. 20 Beschäftigte müssen am Stammsitz in Ried gehen, 130 im Produktionswerk in Mukatschewo in der Westukraine. Grund für den aktuellen Stellenabbau sei die schwächelnde Nachfrage wegen des milden Wetters und der Teuerung. FACC: Rekordjahr für Luftfahrt beschert Gewinne Der oberösterreichische Luftfahrt-Zulieferer FACC hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 prächtig verdient. Der Umsatz kletterte um 21,3 Prozent auf 736 Millionen Euro. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 9,1 Mio. Euro, nach einem Minus von rund 1 Million Euro im Jahr davor. F/List: Trauer um Firmenchef Beim niederösterreichischen Flugzeugausstatter F/List trauert man um Franz List. Der zuletzt als Aufsichtsratsvorsitzender des niederösterreichischen Flugzeugausstatters tätige List ist Mitte März im Alter von 76 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. List hat den Flugzeugausstatter zu einem Weltunternehmen geführt.
• Moderation: Rudolf Loidl
• Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck

Industriemagazin News – 27.03.2024

Industriemagazin News #87

E-Autos könnten immer mehr als lukrativer Stromspeicher genutzt werden: das bidirektionale Laden ermöglicht es, das Elektroauto als Stromspeicher zu verwenden und wird zum Geschäft für die Autoindustrie. @KTM baut 2024 weiter Personal ab, seit Anfang des Jahres wird zusätzlich gekündigt, die Produktion wird teils nach China ausgelagert. Und @Stellantis_official sieht keine Zukunft für das @Opel Werk in Wien Aspern, es wird nun endgültig geschlossen.
• In der dezentralen Energiewelt können Menschen ihren eigenen Strom produzieren, speichern und ins Netz einspeisen, was die traditionellen Rollen verändert. Automobilhersteller spielen eine zentrale Rolle, da sie durch ihre Software zukünftig die Kontrolle über hunderttausende Elektroauto-Batterien haben. Diese Batterien können als virtuelle Kraftwerke genutzt werden, um bei geringer Sonnen- und Windstromproduktion und hohem Energiebedarf die Stromversorgung zu stabilisieren, dank bidirektionalem Laden. Viele E-Autos bieten bereits das Vehicle-to-Home Laden an, wodurch sie bei Bedarf Strom für den Eigenverbrauch abgeben können. Die Technologie für das Einspeisen von Strom ins Gesamtnetz (Vehicle-to-Grid) existiert, und eine entsprechende Norm für die Kommunikation zwischen E-Auto und Ladeeinrichtung wurde bereits etabliert. Allerdings sind die Kosten für die notwendige Hardware, wie bidirektionale Wallboxen, noch sehr hoch.
• Der Stellenabbau beim oberösterreichischen Motorradhersteller KTM in Mattighofen fällt größer aus als ursprünglich erwartet. Zur angekündigten Streichung von 300 Posten in der Fertigung kommt jetzt auch die Reduktion von 120 Arbeitsplätzen in der 850 Angestellte zählenden KTM Forschungs- und Entwicklungs GmbH. Bis zu zwei Drittel der Stellenstreichungen sollen durch natürliche Abgänge bewerkstelligt werden. Dennoch kommt es seit Jahresbeginn zu Kündigungen: 15 Mitarbeiter sind im Jänner gekündigt worden, 4 im Februar und 15 bis 20 sollen es in diesem Monat sein. Begründet wird die Verkleinerung der Forschung mit der angekündigten Produktionsverlagerung neuer Modelle nach Indien und China.
• IM-News Kurzmeldungen: Opel Werk Aspern schließt endgültig Das Anfang der 1980er-Jahre gegründete Opel-Werk in Wien-Aspern schließt im Sommer endgültig. Die Serienproduktion von 6-Gang-Schaltgetrieben für Verbrenner im Stellantis-Konzern wird im Juli eingestellt. Derzeit sind noch rund 220 Personen am Standort beschäftigt. Automobilzulieferer Rupert Fertinger GmbH erneut insolvent Der niederösterreichische Autozulieferer Rupert Fertinger GmbH ist erneut insolvent. Steigenden Energiekosten, die höheren Zinsen auf Kreditlinien, Teuerungen bei Rohstoffen und eine kundenseitig reduzierte Nachfrage haben das Unternehmen, das Komponenten rund um Auto-Klimaanlagen baut, in die Zahlungsunfähigkeit gebracht . Semperit: Ergebniseinbruch nach Verkauf des Medizin-Geschäfts Der börsennotierte Gummi- und Kautschukkonzern Semperit blickt auf ein schwieriges Jahr 2023 zurück. Das Ergebnis ist vom verkauften Medizingeschäft sowie der schwächelnden Baukonjunktur belastet. 2023 ging der Umsatz um fast 8 Prozent zurück, der Betriebsgewinn verringerte sich um 44 Prozent auf nur noch 35 Mio. Euro.
• Die Auf- und Umsteiger der Woche: Der Aufsichtsrat der Energie AG Oberösterreich hat Alexander Kirchner zum neuen Technikvorstand bestellt, Romana Thiem wird mit Oktober 2024 neue Vorständin der Oberbank und der Energieversorger Wien Energie ist bei der Suche nach einem weiteren Mitglied in der Geschäftsführung fündig geworden.
• Moderation: Rudolf Loidl, Michaela Holy-Zwickelstorfer
• Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck

Industriemagazin News – 20.03.2024

Industriemagazin News #86

Jahrelang bemühte sich @KTM Chef Stefan Pierer um den Kauf der legendären italienischen Zweiradmarke Ducati. Letztlich scheiterte Pierer immer wieder an Ferdinand Piech. Plan B war zuletzt die Übernahme des kleineren Rivalen @mvagustistagram MV Agusta. Diese Übernahme hat er jetzt – überraschend schnell – durchgezogen. Die Strategie der Antriebs-Technologieoffenheit von @BMW , für die der Konzern lange kritisiert wurde, dürfte sich auszahlen: Die Bayern wachsen gegen den Markttrend stark, vor allem im E-Auto- und Hybridbereich. Grösster Gewinner: Das BMW Motorenwerk in Steyr. Und: Solarindustrie: Chinesische Photovoltaik Hersteller überfluten den europäischen Markt. Jetzt beklagt selbst Chinas Solarindustrie Dumping. Was bedeutet das für die Europäische Solarindustrie, für weitere China-Importe und den Preis für #Solarstrom ?
• KTM: Stefan Pierer greift sich MV Agusta Jahrelang bemühte sich KTM-Chef Stefan Pierer um den Kauf der legendären italienischen Zweiradmarke Ducati. Die Ducati Motor Holding und die Rennabteilung Ducati Corse – erbitterte Gegner bei der MotoGP-WM – hätten perfekt in das Portfolio der Pierer Mobility gepasst. Doch letztlich scheiterte er immer wieder an einem anderen Österreicher: Ferdinand Piech. Plan B für Stefan Pierer war immer die Übernahme des kleineren italienischen Rivalen MV Agusta. Und diese hat er jetzt – überraschend früh – durchgezogen. Was bedeutet das für die Zukunft der Marke Agusta?
• BMW Werk Steyr gewinnt Match um Antriebstechnologie Ganz entgegen dem Branchentrend und trotz der lautstark verkündeten Technologieoffenheit im Antriebsbereich wächst der Automobilhersteller BMW im E-Autobereich stark. Vor wenigen Tagen erst hat die New York Times die Bayern als gefährlichsten Rivalen für Tesla E-Mobility-Bereich ausgerufen. Der größte Gewinner dieses Trends ist das Motorenwerk in Steyr, schon bisher das Herz der globalen BMW-Motorenproduktion. Denn Steyr wird zum E-Motorenkompetenzzentrum ausgebaut, während man mit Hybriden ein Revival erlebt.
• China-Importe für Solarstrom: Warum jetzt sogar Chinesen Dumping beklagen Die chinesische Solarindustrie flutet derzeit mit ihrer Überproduktion den europäischen Markt. Das macht Solarstrom aber nicht notwendigerweise preiswerter. Die Subventionen in China sind mittlerweile so hoch, dass sogar die großen chinesischen Weltmarktführer Alarm schlagen. Was bedeutet das für die Europäische Industrie, für weitere China-Importe und die europäischen Verbraucher?
• IM-News Kurzmeldungen: Halbe Milliarde Verlust: Lenzing in der Krise Der Faserkonzern Lenzing steckt tief in der Krise: Im vergangenen jahr machte das Unternehmen mehr als eine halbe Milliarde Euro Verlust. Jetzt muss das Unternehmen ganze Werke abschreiben. Schwaches Deutschland-Geschäft kostet Voestalpine 410 Millionen Euro Die Voestalpine plant, mit Buderus Edelstahl einen Teil des Deutschland-Geschäfts seiner High Performance Metals Division zu verkaufen. Die Verkaufspläne lösen hohe Abschreibungen aus.
• Die Auf- und Umsteiger der Woche: Markus Auer ist neuer Vorstandsvorsitzender der VKB Bank, zuvor Vorstandsdirektor. Zusammen mit Maria Steiner und Alexander Seiler bildet er den Vorstand. Markus Stammen wird Geschäftsführer der Bäckerei Ölz, folgt auf Bernhard Ölz, der Gesellschafterbeiratsvorsitzender wird. Jan Niclas Brandt ist CEO von Mediamarkt, Alpay Güner wechselt ins deutsche Headquarter.
• Moderation: Rudolf Loidl, Lena Wechselberger
• Team Industriemagazin News: Lukas Krec, Joy Reisinger, Nicole Fleck

Industriemagazin News – 13.03.2024

Industriemagazin News #85

Das kalifornische E-Auto Start-Up Fisker kämpft derzeit mit den Absatzzahlen seiner Ocean Serie, die bei Magna Steyr in Graz produziert wird. Jetzt könnte Nissan den Verkauf wieder ankurbeln. Die Verknüpfung von IT und OT bringen Sicherheitslücken in für industrielle Maschinen und Fahrzeughersteller Schwarzmüller schreibt nach Sparkurs wieder schwarze Zahlen.
• Es sind schwierige Zeiten für E-Auto Hersteller: Das kalifornische E-Auto Start-Up Fisker hat in der Vorwoche davor gewarnt, dass ihm mittelfristig das Geld ausgehen könnte. Magna Steyr bang dadurch um die Produktion der Fisker Ocean Serie, die mir Softwareproblemen in der Kritik stand. Von den 40.000 Fahrzeugen die im Vorjahr als Produktionsvolumen in Graz eingeplant wurden, wurden nur 10.000 Stück produziert. Und von diesen wurden bislang nur rund 4700 verkauft. Ob die lokale Kooperation mit einem Nissan Händler in Österreich ein gutes Omen für Größeres ist, ist unklar.
• Was in der Welt der Informationstechnologie, der IT, eine Selbstverständlichkeit ist, stellt in der Operational Technology, kurz OT, also der Steuerungs- und Überwachungstechnologie industrieller Anlagen, eine Herausforderung dar: Die Aktualisierung von Software. Mit der zunehmenden Vernetzung der Maschinen werden Fabriken viel verwundbarer als unsere Rechnenzentren es jemals waren. Die meisten OT-Systeme wurden nicht mit modernen Cybersecurity-Maßnahmen im Sinn entwickelt. Zu diesem Thema zu Gast ist Experte: Michael Freyny, Leiter Digital Industries bei Siemens Österreich.
• IM-News Kurzmeldungen: Personalrochade bei Schwarzmüller In der Chefetage des Fahrzeugbauers Schwarzmüller gibt es neuerlich einen personellen Wechsel: Seit Anfang März ist Wolfgang Muhri neuer CEO der Gruppe. Interimschef und COO Thomas Biringer hat das Unternehmen nach nur einem Jahr wieder verlassen. Zumtobel: Umsatzrückgang, Gewinn halbiert Der Vorarlberger Leuchten-Konzern Zumtobel hat auch in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023/24 mit rückläufigen Geschäften zu kämpfen. Der Umsatz ging um 7,9 Prozent auf 840 Mio. Euro zurück, der Gewinn halbierte sich auf 21,4 Mio. Euro. Als Grund für den Rückgang nannte das Unternehmen die unverändert schwache Nachfrage im Komponentengeschäft sowie die schwächelnde Baubranche. Palfinger: Umsatz- und Ergebnisrekord Der börsennotierte Salzburger Kranhersteller Palfinger hat 2023 Rekordwerte bei Umsatz, EBIT und Konzernergebnis erzielt. Das operative Ergebnis stieg von 150,4 Mio. Euro im Jahr 2022 auf 210,2 Mio. Euro. Mit 8,6 Prozent wurde die beste EBIT-Marge seit 2008 verzeichnet. Der Konzernumsatz lag 2023 bei 2,5 Mrd. Euro, das Konzernergebnis stieg um 50 Prozent auf 107,7 Mio. Euro. Gebrüder Weiss: Halbe Milliarde Euro Umsatzminus Der Vorarlberger Logistikkonzern Gebrüder Weiss hat 2023 einen Einbruch beim Nettoumsatz von 3,01 auf 2,47 Mrd. Euro hinnehmen müssen. Geopolitische Konflikte und eine global gedämpfte Wirtschaftsleistung haben sich negativ auf Umsatz und transportierte Mengen ausgewirkt.
• Die Auf- und Umsteiger der Woche: Astrid Salmhofer ist neue Chief Communications Officer (CCO) der Wien Energie, Christian Kohlhofer ist neuer Werksleiter bei Coca-Cola HBC Österreich und die Wiener Wein- und Sektkellerei Schlumberger hat ihre Geschäftsführung neu organisiert.
• Moderation: Rudolf Loidl, Lena Wechselberger
• Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck

Industriemagazin News – 06.03.2024

Industriemagazin News #84

Der deutsch-österreichische Konzern ams-Osram hat einen Großauftrag seines wichtigsten Kunden Apple für seine neue MicroLED-Technologi. Für 800 Millionen Euro hatte das Unternehmen eigens ein Werk in Kulim, Malaysia, errichtet, das jetzt still steht. Steyr Automotive will die Produktion der E-LKW von Volta Trucks weiterführen, Siegfried Wolf möchte das Unternehmen zum OEM, also zum Markenhersteller von Fahrzeugen mit elektrischem Antrieb machen und das unter der Marke Steyr. Und der Konjunktur-Kompass für März: Die konjunkturelle Trendwende in der österreichischen Industrie lässt weiterhin auf sich warten.
• Der Absturz von ams Osram: Ist Apple Schuld am Sturz der Aktie? Hiobsbotschaft für ams-Osram: Dem deutsch-österreichische Sensor- und Lichtkonzern ist der wichtigste Kunde für seine neue MicroLED-Technik abgesprungen. Das Schlüsselprojekt für die nur pixelgroßen LEDs, die etwa in Smartwatch-Displays eingesetzt werden können, sei unerwartet storniert worden, teilte ams-Osram am Mittwochabend in Premstätten bei Graz mit. Mit Blick auf die Technik und den erhofften Großauftrag hatte das Unternehmen eine neue 8-Zoll-Wafer-Fabrik im malaysischen Kulim hochgezogen, die in diesem Jahr den Betrieb aufnehmen sollte. Den Namen des Auftraggebers nannte ams-Osram wie in der Branche üblich nicht, Insidern und Medienberichten zufolge hatte der Konzern aber den US-Smartphoneriesen Apple beim Bau der Chip-Fabrik im Visier. “Die Gespräche mit dem Kunden dauern an”, hieß es.
• Steyr Automotive hat eine erste Vereinbarung zur Wiederaufnahme der Produktion von Volta Trucks Elektro LKW unterzeichnet, nachdem das schwedische Startup im Oktober in die Insolvenz geschlittert ist. Losgehen soll es mit der Fertigung bereits im Mai. Heuer sollen 500 Stück und im nächsten Jahr rund 2.000 Elektro-Lkws in Steyr gebaut werden. Eine neue Tochterfirma namens Steyr Automotive E-Truck GmbH soll die Produktion der Elektro-LKW für Volta übernehmen wird. Siegfried Wolf möchte das Unternehmen zum OEM, also zum Markenhersteller von Fahrzeugen mit elektrischem Antrieb machen., und das unter der Marke Steyr.
• Der Konjunktur-Kompass: Die konjunkturelle Trendwende in der österreichischen Industrie lässt weiterhin auf sich warten. Die Auftragsbestände reduzierten sich erneut weniger als im Vormonat und stabilisierten sich auf niedrigem Niveau: Rund 50% der Unternehmen meldeten zumindest ausreichende Auftragsbestände. Im Februar 2024 reduzierten die heimischen Betriebe ihre Einkaufsmengen erneut, was zu einer weiteren Verkleinerung des Vormateriallagerbestands führte. Gleichzeitig nahmen die Bestände an Fertigerzeugnissen schwächer ab als im Vormonat – ein erstes Anzeichen für eine Stabilisierung der Lagerbestände. Zu Gast im Studio ist Walter Woitsch von Syngroup Management Consulting.
• Die Auf- und Umsteiger der Woche: Georg Knill will Präsident der Industriellenvereinigung (IV) bleiben, Robert Just wird mit 1. März neues Vorstandsmitglied der Frauenthal Handel Gruppe und der Tabakhersteller British American Tobacco hat in Österreich seit Anfang Februar eine neue Führung.
• Moderation: Rudolf Loidl, Michaela Holy
• Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck

Industriemagazin News – 28.02.2024

Industriemagazin News #83

@temu Billig-Boom führt mit einem täglichen Frachtvolumen von 4.000 bis 5.000 Tonnen zu Engpässen in der #Luftfracht, treibt die Preise hoch und stört die Logistikketten. Parallel dazu arbeitet KI-Pionier Sepp Hochreiter, Erfinder des einst wegweisenden LSTM-Konzepts, an einer neuen #Technologie. Diese verspricht semantische Spracherkennung sowie effizientere und energiesparendere Rechenprozesse, mit dem Potenzial, die globale Tech-Welt erneut zu prägen.
• Sepp Hochreiter, ein KI-Pionier und Entwickler des LSTM-Konzepts, das in Technologien wie Siri und Alexa verwendet wird, stellt sich der Herausforderung, ChatGPT von Sam Altman mit einem neuen Ansatz zu überbieten. Nachdem sein LSTM-Modell von effizienteren Modellen wie dem Transformer, der Basis von ChatGPT, abgelöst wurde, arbeitet Hochreiter nun an einer verbesserten Version. Diese soll semantische Spracherkennung bieten und durch effizientere sowie energiesparendere Rechenprozesse überzeugen. Angesichts der zunehmenden Integration von KI in Technologien könnte Hochreiters neuer Ansatz bedeutende Vorteile bieten und möglicherweise erneut einen bedeutenden Einfluss auf die Tech-Welt haben
• Der Billig-Boom durch Temu und Shein verursacht mit 4.000-5.000 Tonnen täglich und 400.000 Paketen nach Deutschland Engpässe im Luftfrachtmarkt. Frachtraten sind auf Rekordniveau, und Billigwaren überschwemmen den EU- und US-Markt. Temus Direktversandmodell erzeugt gemischte Reaktionen. Trotz mehr Kapazität leiden Industriekunden. Die Nachhaltigkeit des Modells ist ungewiss.
• IM-News Kurzmeldungen: Mega-Übernahme: Doka wird zum großen Player in Asien Das niederösterreichische Schalungstechnik-Unternehmen Doka mit Sitz in Amstetten übernimmt den in Malaysia beheimateten Aluminium-Schalungsexperten MFE. MFE zählt rund 2.200 Mitarbeiter. Doka mit zuletzt knapp 7.000 Beschäftigten ist in über 60 Ländern mit mehr als 170 Standorten aktiv. Doka stärkt mit der Übernahme seine Position in Südostasien und dem pazifischen Raum, dem neben Nordamerika wichtigsten Wachstumsmarkt für die Niederösterreicher. FACC wächst stark: Flugzeugbranche beschert Rekordaufträge Der Umsatz des oberösterreichischen Flugzeugzulieferers FACC stieg um 23% auf 745,6 Mio. Euro, das Betriebsergebnis wurde auf 17,5 Mio. Euro mehr als verdreifacht. Starke Nachfragesteigerungen bei Luftfahrtunternehmen führten 2023 zu einem Auftragsrekord. Das Orderbuch erreichte mit über 5,8 Mrd. Dollar ein Rekordniveau. Hohe Inflationskosten in Österreich und globale Materialversorgungsherausforderungen belasteten das Unternehmen. Knorr Bemse: Inflation kompensiert Knorr-Bremse, Hersteller von LKW- und Zugbremsen, steigerte den Umsatz um fast 11% auf 7,9 Mrd. Euro und erhöhte die Gewinnmarge leicht auf 11,3%. Trotz eines Kostenanstiegs von etwa 300 Mio. Euro durch Inflation konnte dieser vollständig ausgeglichen werden. Das Unternehmen mit Sitz in München und mehreren Produktionsstätten in Österreich, insbesondere in Mödling, ist führend in der Entwicklung von Magnetschienenbremsen, Wirbelstrombremsen, Flanschgeräten und Sandungssystemen. Wienerberger Konzern spürt die Bauflaute Wienerberger, ein führender Ziegelproduzent, erlebte durch die Baukonjunktur einen Rückgang: Das Vorsteuerergebnis fiel von über 1 Mrd. Euro auf 811 Mio. Euro, der Umsatz sank von ca. 5 Mrd. Euro auf 4,2 Mrd. Euro. Trotz des schrumpfenden Marktes halfen starke Einsparungen und Marktanteilsgewinne, größere Verluste zu vermeiden. Das Unternehmen konnte sich in den schwierigen Baumärkten behaupten.
• Die Auf- und Umsteiger der Woche
• Moderation: Rudolf Loidl, Lena Wechselberger
• Team Industriemagazin News: Lukas Krec, Joy Reisinger, Nicole Fleck

Industriemagazin News – 21.02.2024

Industriemagazin News #82

Big Oil statt grüner Wandel: große Ölkonzerne investieren Milliarden in den Ausbau von Öl und Gas bis 2030. Der steigende Bedarf und neue geopolitische Realitäten drängen Nachhaltigkeitsstrategien der Mineralölkonzerne zurück. Magna Steyr verzeichnet nach Auslaufen der @BMW 5er Reihe einen Gewinn- und Umsatzrückgang, für 2024 ist das Unternehmen aber optimistisch. Und bei @amsOSRAMofficial zeichnet sich eine Trendwende ab: nach der zunehmenden Flaute mit Mikrochips für die @Apple Gesichtserkennung geht s für das Unternehmen langsam wieder bergauf.
• Big Oil is back: Warum grüne Versprechen vergessen werden Im Jahr 2020 verkündete BP ambitionierte Pläne für eine grüne Zukunft, doch vier Jahre später hat sich die Ausrichtung geändert. Mit einem neuen CEO geht BP nun eine “pragmatischere” Route bei grünen Investitionen. Auch andere Ölriesen wie Saudi Aramco, Exxon, Shell, Total und ENI drosseln ihre Nachhaltigkeitsbemühungen und investieren verstärkt in fossile Brennstoffe. Der globale Bedarf an Öl und Gas, besonders aus Asien, führt zu einem Anstieg von Übernahmen in diesem Bereich. Geopolitische Entwicklungen, wie der Ukrainekrieg, beeinflussen ebenfalls die Energieversorgung. Trotz früherer Versprechen einer grünen Wende bleibt die Ölindustrie ein mächtiger und profitabler Akteur.
• Trendwende? Chiphersteller ams Osram sieht Licht am Ende des Tunnels Im abgelaufenen Jahr sank der Umsatz um 25 Prozent auf 3,59 Mrd. Euro. Grund dafür war das wegbrechende Geschäft mit Chips zur Gesichtserkennung in Apple-Smartphones. Die Mobiltelefon-Sensorchips waren lange das Aushängeschild von ams, doch die Technik gilt als überholt. Das Auslaufen der Handy-Aufträge ging mit einem großen Konzernumbau einher.
• Magna Steyr: Umsatzrückgang nach Auslaufen der BMW 5er Reihe Magna Steyr in Graz erzielte 2023 einen Umsatz von 5,1 Milliarden Euro, das bereinigte EBIT fiel jedoch auf 115 Millionen Euro. Der Umsatz sank im letzten Quartal um 100 Millionen Euro aufgrund des Produktionsendes des BMW 5er. Für 2024 erwartet Magna Steyr ein Umsatzwachstum auf bis zu 5,5 Milliarden Euro. Rosenbauer Wieder in den schwarzen Zahlen Der oberösterreichische Feuerwehrausrüster Rosenbauer hat nach vorläufigen Ergebnissen 2023 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Das operative Ergebnis lag bei 37,4 Mio. Euro nach einem Verlust von 10,6 Mio. Euro im Jahr davor. Das Unternehmen steigerte nach vorläufigen Zahlen 2023 seinen Umsatz leicht auf 1 Milliarde Euro, nach 972 Mio. Euro im Jahr 2022. Dabei waren die Rahmenbedingungen nicht optimal: Eine Cyberattacke hat im Februar zu Stehzeiten in der Produktion von bis zu zwei Wochen und entsprechenden Rückständen geführt. Novartis: Zwei neue Biotech-Anlagen in Tirol Der Schweizer Pharmakonzern Novartis investiert auch nach der Abspaltung von Sandoz weiter in den Standort Tirol. Eine Biotech-Anlage im Werk Schaftenau, die bereits 2022 im Novartis-Vorstand beschlossen wurde und sich bereits in Bau befindet, soll 2025 in Betrieb gehen. Eine weitere in Kundl soll ebenfalls 2025 in Betrieb gehen. Mit der Erweiterung der Produktionsanlagen in Kundl und Schaftenau um jeweils 250 Mio. Euro entstehen 350 neue Arbeitsplätze, wie Novartis-Vorstandsmitglied Steffen Lang in einer Pressekonferenz sagte.
• Die Auf- und Umsteiger der Woche: Thomas Biringer wird interimistisch CTO bei Rosenbauer, Thomas Stadlhofer wechselt von Frauenthal zu Rexel und Christian Zoll legt seine Funktion als Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Vorarlberg.
• Moderation: Rudolf Loidl, Lena Wechselberger
• Team Industriemagazin News: Lukas Krec, Joy Reisinger, Nicole Fleck

Industriemagazin News – 14.02.2024

Industriemagazin News #81

Die PV-Industrie in Europa steckt in der Krise: Der Markt wird von China mit Solar Modulen überschwemmt. Ist das das Ende der Solarindustrie in Europa? – Endgame für Photovoltaik-Industrie in Europa? Die @voestalpine setzt Sparmaßnahmen nach massivem Gewinneinbruch, Grund ist die schwache Konjunktur. Und Seilbahnhersteller @DoppelmayrSeilbahnen tätigt die größte Investition in der Firmengeschichte und baut ein neues Werk in Wolfurt.
• Überangebot aus China: Endgame für Solarindustrie in Europa? Die europäische Solarbranche kämpft ums Überleben. Vergangene Woche hat der Schweizer Solarausrüster Meyer Burger angekündigt, die größte Solarmodulproduktion Europas zu schließen. Der oberösterreichische Hersteller @FroniusSolar stemmt sich derzeit mit verlängerten Weihnachtsferien, der Arbeitszeitverkürzung für rund 1.000 Mitarbeiter und der Kündigung von 100 Leasingmitarbeitern gegen den Trend. Dabei ist die Nachfrage nach Solarmodulen und Wechselrichtern so hoch wie nie. Chinesische Solarproduzenten haben ihre Fabriken in den vergangenen Jahren massiv ausgebaut. Gleichzeitig haben die USA und Indien Handelsbeschränkungen gegen die Module aus Fernost erlassen. Hersteller aus China versuchen deswegen, ihre Produkte für wenig Geld auf dem europäischen Markt loszuwerden.
• Nach Gewinneinbruch: Voestalpine schnallt den Gürtel enger Dem Linzer Stahlkonzern #voestalpine setzt die schlechte Konjunktur zu. In den ersten drei Quartalen sank der Umsatz um 8,8 Prozent, der Gewinn halbierte sich von 864 Millionen Euro auf 431 Mio. Euro. Grund dafür ist vor allem der Rückgang der Stahlpreise: Die Preise für Rohstahl sind in den vergangen 12 deutlich – um fast zwanzig Prozent – gesunken.
• IM-News Kurzmeldungen: Doppelmayr: Größte Investition der Firmengeschichte Der Vorarlberger Seilbahnbauer #Doppelmayr plant ein neues Werk in Wolfurt. In den nächsten vier bis fünf Jahren sollen 200 Mio. Euro in neue Produktionshallen und ein Hochregallager investiert werden. Dabei handelt es sich um die größte Investition der 130-jährigen Firmengeschichte. ams-Osram: Erwarteter Umsatzeinbruch Der steirische Chiphersteller @amsOSRAMofficial hat auch im vierten Quartal 2023 deutliche Umsatzeinbußen verzeichnet. Im vierten Quartal 2023 sanken die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent auf 908 Millionen Euro. Schon in den Vorquartalen hatte das Unternehmen deutliche Umsatzdämpfer vermeldet. Grund für den Rückgang ist die konjunkturelle Schwäche in den Industrie- und Konsumentenmärkten. Post AG: Bis 2030 gesamte Flotte Grün Die Post will österreichweit jährlich rund 1.000 Fahrzeuge auf E-Betrieb umstellen. Mit dieser schrittweisen Umrüstung – derzeit sind 4.000 von 10.000 Fahrzeugen emissionsfrei unterwegs – plant man bis 2030 vollständig “grün” unterwegs zu sein.
• Die Auf- und Umsteiger der Woche: Barbara Thaler wird neue Obfrau des Wirtschaftsbund Tirol, Peter Stöckler neuer Geschäftsführer in der Energie AG Oberösterreich Umwelt Service GmbH und Gerald Beck übernimmt die Geschäftsführung der Bundesimmobiliengesellschaft BIG.
• Moderation: Rudolf Loidl, Michaela Holy-Zwickelstorfer
• Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck

Industriemagazin News – 07.02.2024

Industriemagazin News #80

KTM und Pierer Industries investieren in Sepp Hochreiters KI Start-Up NXAI, die neue Technologie soll die KI-Welt revolutionieren. Das Welser Unternehmen Teufelberger fertigt das schwerste Stahlseil der Welt in Triest, es wiegt rund 495 Tonnen und ist 4 Kilometer lang. Und die Österreichisch Industrie ist weiter in Rezession, die aktuellen Zahlen analysiert Philipp Miedler von der Syngroup im Studio.
• Das Unternehmen NXAI, in das Pierer investiert, hat bahnbrechendes vor: Eine Weiterentwicklung der Large Language Modelle, auf denen die moderne KI basiert. Beim Industriepartner und Miteigentümer von NXAI, dem Motorradhersteller KTM und Pierer Industries, nutzt man KI-Modelle seit längerem für neue. Bei NXAI denkt man größer: Das Unternehmen von KI-Forscher Sepp Hochreiter sieht sich als Pionier für eine europäische LLM Technologie. Mit der Finanzierung durch die Pierer Gruppe will man die technologische Spitzenforschung weiter forcieren. Der Algorithmus dieser Modelle lernt derzeit mit massiv großen Datensätzen, neue Inhalte zu verstehen, zusammenzufassen, zu generieren und vorherzusagen.
• Die Kurzmeldungen: Rettung geglückt: BWT-Mutter übernimmt Windhager Der Anfang Jänner in die Insolvenz geschlitterte Heizungshersteller Windhager ist gerettet. Die Muttergesellschaft des Wasseraufbereiters BWT übernimmt das in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene Unternehmen. Der Preis für die Übernahme blieb zunächst unbekannt, soll aber beträchtlich sein. BWT und Windhager arbeiten nun als Schwestergesellschaften.
• Techco Gruppe übernimmt Hitzinger Die Rettung des Linzer Maschinen- und Anlagenbauers Hitzinger scheint geglückt. Die in den Bereichen Elektrotechnik und Metallverarbeitung tätige Techco-Group übernimmt den Linzer Aggregatorenhersteller.
• „Unrealistische Markteinschätzung“: Dämmstoffhersteller Brucha insolvent Der Niederösterreichische Dämmstoffhersteller Brucha ist insolvent. Das Unternehmen produziert seit 75 Jahren Dämmpaneele und modulare Kühl- und Gefrierzellen. Insolvenzursache dürften Fehlinvestitionen sein.
• Der Konjunkturkompass Die Industrie erlebte zu Jahresbeginn 2024 eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vormonat. Doch sowohl der UniCredit Bank Austria Einkaufsmanager-Index als auch die Ergebnisse des WIFO Konjunktur Tests bleiben im negativen Bereich. Neuaufträge in der Industrie nahmen im Jänner etwas zu, aber die Nachfrage bleibt unter dem Produktionsniveau. Im Studio analysiert Philipp Miedler von der Syngroup die aktuellen Zahlen.
• Die Auf- und Umsteiger der Woche Michael Hummelbrunner ist neuer CFO der MIBA AG, Markus Hofer wechselt full time in die Politik, die Bausparkasse hat mit Andreas Kaim einen neuen Vorstandschef und Herbert Schlossnikl übernimmt die Geschäftsführung bei Vöslauer.
• Guinness Weltrekord: das schwerste Stahlseil kommt aus Wels Genau 495,9162 Tonnen wiegt das offiziell schwerste Stahlseil der Welt. Der oberösterreichische Seilhersteller Teufelberger-Redaelli hat damit einen neuen Guinness-Weltrekord aufgestellt: Das Welser Familienunternehmen hat das über vier Kilometer lange Seil in seinem Werk in Triest hergestellt. Die Herstellung selber erforderte sieben Monate, wobei mehr als 50 Arbeiter und Techniker an der Umsetzung beteiligt waren.
• Moderation: Rudolf Loidl, Lena Wechselberger
• Team Industriemagazin News: Lukas Krec, Joy Reisinger, Nicole Fleck