WEKA Industrie Medien Online-Shop

Industriemagazin News – 14.02.2024

Industriemagazin News #81

Die PV-Industrie in Europa steckt in der Krise: Der Markt wird von China mit Solar Modulen überschwemmt. Ist das das Ende der Solarindustrie in Europa? – Endgame für Photovoltaik-Industrie in Europa? Die @voestalpine setzt Sparmaßnahmen nach massivem Gewinneinbruch, Grund ist die schwache Konjunktur. Und Seilbahnhersteller @DoppelmayrSeilbahnen tätigt die größte Investition in der Firmengeschichte und baut ein neues Werk in Wolfurt.
• Überangebot aus China: Endgame für Solarindustrie in Europa? Die europäische Solarbranche kämpft ums Überleben. Vergangene Woche hat der Schweizer Solarausrüster Meyer Burger angekündigt, die größte Solarmodulproduktion Europas zu schließen. Der oberösterreichische Hersteller @FroniusSolar stemmt sich derzeit mit verlängerten Weihnachtsferien, der Arbeitszeitverkürzung für rund 1.000 Mitarbeiter und der Kündigung von 100 Leasingmitarbeitern gegen den Trend. Dabei ist die Nachfrage nach Solarmodulen und Wechselrichtern so hoch wie nie. Chinesische Solarproduzenten haben ihre Fabriken in den vergangenen Jahren massiv ausgebaut. Gleichzeitig haben die USA und Indien Handelsbeschränkungen gegen die Module aus Fernost erlassen. Hersteller aus China versuchen deswegen, ihre Produkte für wenig Geld auf dem europäischen Markt loszuwerden.
• Nach Gewinneinbruch: Voestalpine schnallt den Gürtel enger Dem Linzer Stahlkonzern #voestalpine setzt die schlechte Konjunktur zu. In den ersten drei Quartalen sank der Umsatz um 8,8 Prozent, der Gewinn halbierte sich von 864 Millionen Euro auf 431 Mio. Euro. Grund dafür ist vor allem der Rückgang der Stahlpreise: Die Preise für Rohstahl sind in den vergangen 12 deutlich – um fast zwanzig Prozent – gesunken.
• IM-News Kurzmeldungen: Doppelmayr: Größte Investition der Firmengeschichte Der Vorarlberger Seilbahnbauer #Doppelmayr plant ein neues Werk in Wolfurt. In den nächsten vier bis fünf Jahren sollen 200 Mio. Euro in neue Produktionshallen und ein Hochregallager investiert werden. Dabei handelt es sich um die größte Investition der 130-jährigen Firmengeschichte. ams-Osram: Erwarteter Umsatzeinbruch Der steirische Chiphersteller @amsOSRAMofficial hat auch im vierten Quartal 2023 deutliche Umsatzeinbußen verzeichnet. Im vierten Quartal 2023 sanken die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent auf 908 Millionen Euro. Schon in den Vorquartalen hatte das Unternehmen deutliche Umsatzdämpfer vermeldet. Grund für den Rückgang ist die konjunkturelle Schwäche in den Industrie- und Konsumentenmärkten. Post AG: Bis 2030 gesamte Flotte Grün Die Post will österreichweit jährlich rund 1.000 Fahrzeuge auf E-Betrieb umstellen. Mit dieser schrittweisen Umrüstung – derzeit sind 4.000 von 10.000 Fahrzeugen emissionsfrei unterwegs – plant man bis 2030 vollständig “grün” unterwegs zu sein.
• Die Auf- und Umsteiger der Woche: Barbara Thaler wird neue Obfrau des Wirtschaftsbund Tirol, Peter Stöckler neuer Geschäftsführer in der Energie AG Oberösterreich Umwelt Service GmbH und Gerald Beck übernimmt die Geschäftsführung der Bundesimmobiliengesellschaft BIG.
• Moderation: Rudolf Loidl, Michaela Holy-Zwickelstorfer
• Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck

Industriemagazin News – 07.02.2024

Industriemagazin News #80

KTM und Pierer Industries investieren in Sepp Hochreiters KI Start-Up NXAI, die neue Technologie soll die KI-Welt revolutionieren. Das Welser Unternehmen Teufelberger fertigt das schwerste Stahlseil der Welt in Triest, es wiegt rund 495 Tonnen und ist 4 Kilometer lang. Und die Österreichisch Industrie ist weiter in Rezession, die aktuellen Zahlen analysiert Philipp Miedler von der Syngroup im Studio.
• Das Unternehmen NXAI, in das Pierer investiert, hat bahnbrechendes vor: Eine Weiterentwicklung der Large Language Modelle, auf denen die moderne KI basiert. Beim Industriepartner und Miteigentümer von NXAI, dem Motorradhersteller KTM und Pierer Industries, nutzt man KI-Modelle seit längerem für neue. Bei NXAI denkt man größer: Das Unternehmen von KI-Forscher Sepp Hochreiter sieht sich als Pionier für eine europäische LLM Technologie. Mit der Finanzierung durch die Pierer Gruppe will man die technologische Spitzenforschung weiter forcieren. Der Algorithmus dieser Modelle lernt derzeit mit massiv großen Datensätzen, neue Inhalte zu verstehen, zusammenzufassen, zu generieren und vorherzusagen.
• Die Kurzmeldungen: Rettung geglückt: BWT-Mutter übernimmt Windhager Der Anfang Jänner in die Insolvenz geschlitterte Heizungshersteller Windhager ist gerettet. Die Muttergesellschaft des Wasseraufbereiters BWT übernimmt das in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene Unternehmen. Der Preis für die Übernahme blieb zunächst unbekannt, soll aber beträchtlich sein. BWT und Windhager arbeiten nun als Schwestergesellschaften.
• Techco Gruppe übernimmt Hitzinger Die Rettung des Linzer Maschinen- und Anlagenbauers Hitzinger scheint geglückt. Die in den Bereichen Elektrotechnik und Metallverarbeitung tätige Techco-Group übernimmt den Linzer Aggregatorenhersteller.
• „Unrealistische Markteinschätzung“: Dämmstoffhersteller Brucha insolvent Der Niederösterreichische Dämmstoffhersteller Brucha ist insolvent. Das Unternehmen produziert seit 75 Jahren Dämmpaneele und modulare Kühl- und Gefrierzellen. Insolvenzursache dürften Fehlinvestitionen sein.
• Der Konjunkturkompass Die Industrie erlebte zu Jahresbeginn 2024 eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vormonat. Doch sowohl der UniCredit Bank Austria Einkaufsmanager-Index als auch die Ergebnisse des WIFO Konjunktur Tests bleiben im negativen Bereich. Neuaufträge in der Industrie nahmen im Jänner etwas zu, aber die Nachfrage bleibt unter dem Produktionsniveau. Im Studio analysiert Philipp Miedler von der Syngroup die aktuellen Zahlen.
• Die Auf- und Umsteiger der Woche Michael Hummelbrunner ist neuer CFO der MIBA AG, Markus Hofer wechselt full time in die Politik, die Bausparkasse hat mit Andreas Kaim einen neuen Vorstandschef und Herbert Schlossnikl übernimmt die Geschäftsführung bei Vöslauer.
• Guinness Weltrekord: das schwerste Stahlseil kommt aus Wels Genau 495,9162 Tonnen wiegt das offiziell schwerste Stahlseil der Welt. Der oberösterreichische Seilhersteller Teufelberger-Redaelli hat damit einen neuen Guinness-Weltrekord aufgestellt: Das Welser Familienunternehmen hat das über vier Kilometer lange Seil in seinem Werk in Triest hergestellt. Die Herstellung selber erforderte sieben Monate, wobei mehr als 50 Arbeiter und Techniker an der Umsetzung beteiligt waren.
• Moderation: Rudolf Loidl, Lena Wechselberger
• Team Industriemagazin News: Lukas Krec, Joy Reisinger, Nicole Fleck

Industriemagazin News – 31.01.2024

Industriemagazin News #79

Stefan Pierer, KTM-CEO, ist in eine Schadenersatzklage wegen der Übernahme von Leoni verwickelt, da er Aktionären keine Kapitalerhöhungsbeteiligung bot, was auch Aldo Kamper betrifft. Pierer plante, Leoni 2023 als Alleineigentümer zu übernehmen, was andere Aktionäre benachteiligte. OMV verhandelt mit Adnoc über eine Fusion von Borealis und Borouge, um einen globalen Chemiekonzern zu formen. Lenzing, ein Faserhersteller, musste aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten Kapital erhöhen und Stellen abbauen. Die Industriellenvereinigung fordert angesichts wirtschaftlicher Herausforderungen und schlechter Wirtschaftsleistung Österreichs im Jahr 2023 Neuwahlen, wobei eine Erholung für 2024 erwartet wird.
• KTM-Chef Stefan Pierer ist Gegenstand einer Schadenersatzklage. Im Zuge der Übernahme des Autozulieferers Leoni soll der damalige Vorstand des Automobilzulieferers den bestehenden Aktionären die Möglichkeit genommen haben, sich an der Kapitalerhöhung zu beteiligen. Unangenehm kann die Schadenersatzklage vor allem für einen anderen in Österreich tätigen Manager, nämlich Aldo Kamper werden. Der Deal, den Stefan Pierer Anfang 2023 für den deutschen Automobilzulieferer Leoni plante, war einfach und überzeugend: Der angeschlagene Kabelspezialist Leoni war seit vielen Jahren notleidend. Aufgrund seiner Systemrelevanz für die deutsche Automobilindustrie wurde das Unternehmen jedoch durch viele Verlustjahre getragen und sollte nachhaltig werden. Eine Rettung, die für Pierer aber nur als Alleineigentümer in Frage kam. Dazu stellte Pierer 150 Millionen Euro frisches Kapital zur Verfügung und übernahm mit 708 Millionen Euro knapp die Hälfte der Schulden des Unternehmens. Im Gegenzug sollte Leoni von der Börse genommen werden. Gedeckt vom deutschen Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz wurde Pierer damit im Frühjahr 2023 tatsächlich zum Alleineigentümer gemacht. Die übrigen 25.000 bis 30.000 Aktionäre gingen leer aus.
• OMV führt fortlaufende Gespräche mit Adnoc über eine Fusion ihrer Tochtergesellschaft Borealis mit Borouge, um einen globalen Chemiekonzern zu formen. Die Verhandlungen, die seit Monaten andauern, zielen darauf ab, beide Unternehmen als gleichberechtigte Partner zu etablieren und könnten zu einem Jahresumsatz von nahezu 20 Milliarden Euro führen. Lenzing, ein börsennotierter Faserhersteller, sieht sich mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten konfrontiert, die zu Abschreibungen von fast einer halben Milliarde Euro führten. Verursacht durch Unsicherheiten im Markt, gestiegene Rohstoff- und Energiekosten sowie höhere Zinsen, musste das Unternehmen bereits im Vorjahr eine Kapitalerhöhung durchführen und weltweit 500 Stellen abbauen. Neuwahlen statt „Durchwurschteln“: IV warnt vor Wahlzuckerln Die Industriellenvereinigung warnt vor Wahlzuckerln angesichts der Nationalratswahl. Die nächsten Tage und Wochen würden zeigen, was die Regierung noch umsetzen könne – und wenn nichts mehr ginge, sei es besser, früher zu wählen als das ganze Jahr durchzuwurschteln, so IV-Präsident Georg Knill. Wie schon bei den Kollektivvertragsverhandlungen der Industrie im Herbst des Vorjahres zeichnete Knill ein eher düsteres Bild des produzierenden Sektors.
• Das Wirtschaftsjahr 2023 war für Österreich sehr schlecht, schlechter als für die meisten entwickelten Volkswirtschaften. Laut einer Studie des Economist landete Österreich unter 35 Ländern auf Platz 33, besonders in Inflation und Inflationsbreite. Für 2024 wird jedoch eine wirtschaftliche Erholung erwartet. Philipp Miedler von der Syngroup kommentiert.
• Die Auf- und Umsteiger der Woche mit Lena Wechselberger
• Moderation: Rudolf Loidl, Lena Wechselberger
• Team Industriemagazin News: Lukas Krec, Joy Reisinger, Nicole Fleck

Industriemagazin News – 24.01.2024

Industriemagazin News #78

Der E-Autohersteller BYD aus China überholte im letzten Quartal 2023 Elon Musks Tesla die chinesischen E-Autos könnten auch bald in Europa Fuß fassen. KI fährt Ski: Lifthersteller Doppelmayr lässt intelligenten Sessellift von KI steuern und überwachen, das soll mehr Sicherheit und Einsparungen beim Personal bringen. Und Tyrolit setzt seinen Expansionskurs fort und übernimmt das australische Unternehmen ATS.
• Anfangs produziert BYD nur Handyakkus. Doch schon bald erkennt Wang Chuanfu das Potenzial von Elektroautos. 2003 beginnt der chinesische Unternehmer mit der Entwicklung eigener E-Fahrzeuge. Mit mehr als 520.000 verkauften Elektroautos im vierten Quartal 2023 hat Wangs Konzern mittlerweile sogar den US-Primus Tesla von der Spitze der weltweiten Verkaufszahlen verdrängt – eine Nachricht, die in der Branche für Erstaunen gesorgt hat. Über das Jahr gesehen hatten die Amerikaner noch die Nase vorn: Der US-Elektroautopionier um Elon Musk verkaufte im gleichen Zeitraum 484.507 Fahrzeuge an Endkunden. Tesla bleibt die Nummer eins bei Elektroautos auf dem Heimatmarkt USA, wo BYD nicht vertreten ist und mit hohen Importzöllen zu kämpfen hätte.
• Die Entwicklung von durch KI- Systemen macht auch vor dem Wintertourismus nicht halt denn: die KI fährt jetzt auch Ski. Der Vorarlberger Seilbahnhersteller Doppelmayr hat gemeinsam mit dem Schweizer Start-up Mantis Ropeway Technologies ein System für autonome Sesselbahnen entwickelt. Das System wird mit künstlicher Intelligenz trainiert, es könne Gefahrensituationen beim Ausstieg an der Bergstation einschätzen und darauf reagieren. Das sei nicht nur ein Plus an Sicherheit, sondern auch eine Einsparung von bis zu 35 Prozent der Personalkosten für die Betreiberinnen und Betreiber.
• Die Kurzmeldungen:
SBO: Umsatzrekord und neuer CEO Der österreichische Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann Oilfield ist auch im Jahr 2023 weiter auf Wachstumskurs geblieben. Wie das börsennotierte Unternehmen am Mittwoch mitteilte, stieg der Umsatz im vergangenen Jahr um 17 Prozent auf den Rekordwert von 585 Millionen Euro und das Betriebsergebnis nach vorläufigen Zahlen von 96,2 auf 104 Millionen Euro.
Neues Werk in Niederösterreich: Warum Blum nach St. Pölten geht Der Vorarlberger Beschlägehersteller Blum kauft ein 100.000 Quadratmeter großes Industrieareal im Zentrum von St. Pölten. Gemeinsam mit dem Voith-Konzern wird in der niederösterreichischen Landeshauptstadt eine Fläche von rund 155.000 Quadratmetern revitalisiert. Das neue Werk wird ohne neue Flächenversiegelung entstehen.Es ist das erste österreichische Werk des Höchster Familienunternehmens außerhalb von Vorarlberg.
Spezialfahrzeuge-Firma Syn Trac aus Bad Goisern pleite Die Firma Syn Trac GmbH, ein Fahrzeug-Forschungs- und Entwicklungsbetrieb in Bad Goisern, ist pleite und hat am Landesgericht Wels ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Betroffen sind 43 Mitarbeiter, die Zahl der Gläubiger wird mit 145 bis 156 beziffert. Die Verbindlichkeiten betragen rund 15 Mio. Euro, denen stehen Aktiva mit einem Buchwert von rund 5,1 Millionen Euro gegenüber.
• Die Auf- und Umsteiger der Woche mit Lena Wechselberger: Die Greiner AG bekommt mit Saori Dubourg einen neuen CEO, Tobias Burger Neuer COO bei Logistik-Dienstleister Dachser und Markus Ganahl wird COO bei der GG Group.
• Tiroler Tyrolit übernimmt australische Firma ATS Tyrolit expandiert weiter: Das tiroler Unternehmen übernahm die Mehrheit an der australischen Firma Abrasive Tools Specialists – kurz ATS – mit Sitz in Melbourne. Sie etablierte sich in Australien als Großhändler, Importeur sowie als Konfektionär von Schleifwerkzeugen.
• Moderation: Rudolf Loidl, Lena Wechselberger
• Team Industriemagazin News: Lukas Krec, Joy Reisinger, Nicole Fleck

Industriemagazin News – 17.01.2024

Industriemagazin News #77

Der KTM -Mutterkonzern Pierer Mobility erwartet bei der Präsentation der vorläufigen Bilanzzahlen einen Rekordumsatz von knapp 2,7 Milliarden Euro, trotzdem hält das Unternehmen an ihren Auslagerungsplänen nach China und den geplanten Kündigungen fest. Die AMAG erhält einen Großauftrag zur Lieferung von Aluminium an das Audi-Werk im ungarischen Györ, es ist der größte Auftrag seit Bestehen der Partnerschaft. Führungswechsel bei Simon Kucher und Partner in Österreich: Othmar Schwarz übernimmt die Leitung von Thomas Haller. Und das Technologieforum 2024 der Deutschen Handelskammer in Österreich (DHK) steht im Zeichen von Nachhaltigkeit und Wachstum.

• Pierer Mobility erzielt 2023 Rekordumsätze und Absätze mit einem deutlichen Anstieg im Verkauf von E-Bikes und Motorrädern. Trotz des Erfolgs plant das Unternehmen, das zur KTM Gruppe gehört, einen Stellenabbau in Österreich und verlagert Teile der Produktion nach Indien und China. Dies wird mit ungünstigen Rahmenbedingungen am heimischen Standort begründet. Bis 2024 sollen rund 300 Arbeitsplätze in Mattighofen-Munderfing abgebaut werden.
• Othmar Schwarz übernimmt ab Januar 2024 die Leitung von Simon Kucher in Österreich von Dr. Thomas Haller. Er konzentriert sich auf Herausforderungen wie Dynamic Pricing, Absatzrückgang und Kostenerhöhungen in der Industrie. Schwarz, seit 14 Jahren im Unternehmen und seit sieben Jahren Partner, hat maßgeblich zum Wachstum des Beratungsunternehmens beigetragen.
• IM-News Kurzmeldungen: AMAG Großauftrag von Audi im ungarischen Györ Die Austria Metall AG erhält einen Großauftrag zur Lieferung von Aluminium an das Audi-Werk im ungarischen Györ. Dabei verbindet die beiden Unternehmen bereits eine langjährige Partnerschaft. Wofür das hochwertige Aluminium in Zukunft verwendet wird, erfahren Sie in den Kurzmeldungen. Das Opel-Werk in Wien Aspern steht vor der Schließung, da Stellantis im Juni 2023 die Schließung des ehemaligen General-Motors-Werks ankündigte. Die Schließung wird bis Sommer 2024 erwartet, betroffen sind rund 260 Beschäftigte. In der Metalltechnischen Industrie wurde Ende letzten Jahres ein Kollektivvertrag mit 8,6% Lohn- und Gehaltsplus vereinbart, inklusive einer Wettbewerbssicherungsklausel. 150 Betriebe, vor allem kleinere Industriebetriebe, haben Anträge gestellt, um die Lohnerhöhung zu reduzieren, was mehrere tausend Arbeitnehmer betrifft.
• Im Rahmen des Deutsch-Österreichischen Technologieforums der Deutschen Handelskammer in Österreich und Fraunhofer Austria tauschten sich zum Auftakt im Oktober 2023 Spitzenmanager von Industrieunternehmen wie Airbus, AVL List, Rosenbauer (Anm: die Keynote und Podiumssprecher zuerst bitte) zu den Themen Innovation, Technologieentwicklung, Transformation und Kooperation zum wesentlichsten Thema unserer Zeit aus: Dem Thema Nachhaltigkeit und Wachstum. Zum Kickoff fanden sich 170 Gäste ein, die Vernetzung mit Unternehmen wie Beckhoff, Festo, Lenzing, Phoenix Contact, Rittal, Siemens Österreich oder BASF Österreich stand dabei im Vordergrund. Das 7. Deutsch-Österreichische Technologieforum 2024 geht am 13. und 14. März im Novotel Wien Hauptbahnhof über die Bühne. Zu Gast im Studio zum Thema ist Thomas Gindele, Hauptgeschäftsführer der DHK.
• Die Auf- und Umsteiger der Woche mit Michaela Holy-Zwickelsdorfer: Daniel Tomaschko verlässt Feuerwehrausrüster Rosenbauer, die AGES bekommt mit Johannes Pleiner-Duxneuner einen neuen Geschäftsführer und Roland Waldner ist ab 1. März neuer Vorstand des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds.
• Moderation: Stefan Pauser, Michaela Holy-Zwickelsdorfer
• Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck

Industriemagazin News – 13.12.2023

Industriemagazin News #76

Österreichs Industrie leidet unter der auch im Vergleich zu den EU-Nachbarn – hohen Inflation, die die Löhne treibt. Jetzt wird Österreich auch beim Industriestrom deutlich teurer als die Nachbarn. Die Papierindustrie schlägt Alarm: Ohne Verlängerung der Strompreiskompensation droht ein massiver Wettbewerbsverlust. Ausserdem: Überraschende Einigung bei der Wettbewerbsklausel im Metaller-KV: Ein Viertel der Unternehmen dürfte weniger zahlen Sowie: Optimismus bei Infineon: Nach einem Erfolgsjahr ist auch der Ausblick auf 2024 fast rosarot. Und: Green Benefits: So tun Sie dem Klima, ihren Mitarbeitern, und ihrer Bilanz 2024 etwas Gutes. Im Studio zu Gast: Karl Waser und Martin Zahlbrucker.
• Die energieintensive österreichische Papierindustrie ist alarmiert: Mit dem Auslaufen der im Sommer für das Vorjahr beschlossenen Strompreiskompensation kommt 2024 eine massive Wettbewerbsverschlechterung für heimische Industrieunternehmen: Vor allem im Vergleich mit Deutschland – dem wichtigsten Absatzmarkt… aber auch dem Standort der wichtigsten Wettbewerber der heimischen Industrie – soll die Benachteiligung völlig neue Dimensionen erreicht haben. Im Interview zu Gast: Delfort CEO und Präsident von Austropapier Martin Zahlbrucker.
• In vielen Metallunternehmen beginnt derzeit das große Rechnen. Eine Ausnahme im Metaller-KV macht auf betrieblicher Ebene einen Abtausch von drei Prozent Lohnplus in Form von Freizeit oder Einmalzahlung möglich. Seit Montag liefen die Verhandlungen, jetzt ist eine Einigung in zwei Stufen gefunden. Rund ein Viertel der Unternehmen dürften dafür qualifiziert sein – wieviele die Regelung beanspruchen ist noch unklar.
• Inmitten der schwachen Konjunktur hat die Österreich-Tochter des deutschen Halbleiterkonzerns Infineon das Ergebnis im Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende September) deutlich gesteigert. Ganz spurlos geht die Wirtschaftslage aktuell aber auch an Infineon nicht vorbei. Womit man bei Infineon 2024 rechnet.
• Nachhaltigkeit wird zu einem immer wichtigeren Element von Arbeitgebermarken. Unternehmen, die ihren – potenziellen – Mitarbeitern überzeugend darlegen können, dass Themen wie Umweltbewusstsein nachhaltig gelebt werden, haben im Wettbewerb um die besten Köpfe am Arbeitsmarkt klare Vorteile. Das Thema Green Benefits rückt daher immer mehr in den Fokus. Im Interview zu Gast: Karl Waser, Icon Steuerberatung.
• Moderation: Rudolf Loidl, Michaela Holy-Zwickelsdorfer
• Team Industriemagazin News: Lukas Krec, Joy Reisinger, Nicole Fleck

Industriemagazin News – 06.12.2023

Industriemagazin News #75

Einigung beim Metaller-KV: Nach acht Verhandlungsrunden einigen sich Arbeitgeber und Gewerkschaft auf im Durchschnitt 8,6 Prozent, Novum ist ein Zweijahresabschluss und eine Wettbewerbsklausel. Industriekonjunktur: der Tiefpunkt der Rezession ist überwunden, die wirtschaftliche Lage ist aber nach wie vor schwach. Und Hackerangriffe häufen sich: Das Thema Cybersecurity bekommt nach vermehrten DDoS-Attacken, Trojaner Einsätzen und Ransomware noch mehr Bedeutung im Schutz vor Datendiebstahl und für Unternehmens IT und OT. Das und mehr in den Industriemagazin News.
• Metaller-KV Verhandlungen Bei den Kollektivvertragsverhandlungen für die 135.000 Beschäftigten der Metalltechnischen Industrie hat es eine Einigung gegeben. Und erstmals wird ein Kollektivvertrag mit einem Zweijahresabschluss geregelt: Eine durchschnittliche Erhöhung der Löhne und Gehälter um brutto 8,6 Prozent rückwirkend ab 1. November 2023 sowie ab 1. November 2024 eine Erhöhung um die rollierende Inflation plus 1 Prozent. Die Erhöhung im laufenden Jahr ist dabei sozial gestaffelt. Bis zu einem Bruttoeinkommen von knapp 4.200 Euro gilt die Erhöhung von 10 Prozent, danach schmilzt sie ab auf ein maximales Plus von 400 Euro pro Monat. Bei knapp 8.000 Euro liegt das Einkommensplus beispielsweise nur noch bei 5,5 Prozent brutto. Vor allem die Einigung auf den Inflationsausgleich-plus für 2025 ist ein Novum – und angesichts der Unwägbarkeiten der Entwicklung der Teuerung riskant.
• Der Konjunkturkompass Sowohl der UniCredit Bank Austria Einkaufsmanager Index als auch der WIFO Konjunktur Test stiegen im November zum zweiten Mal in Folge, bleiben aber dennoch unterhalb der Wachstumswerte. Österreichs Industrie befindet sich weiterhin in einer Rezession. Die schwache gesamtwirtschaftliche Lage, insbesondere der starke Dämpfer innerhalb des Bausektors, sorgen anhaltend für fehlende Neuaufträge. Die negative Dynamik ist jedoch zum zweiten Mal schwächer ausgefallen als im Vormonat. Analysiert wird die Lage von Walter Woitsch von der Syngroup im Studio bei Industriemagazin Chefredakteur Rudolf Loidl.
• Die Auf- und Umsteiger der Woche mit Michaela Holy-Zwickelsdorfer. Stefan Harasek wird Leiter des Österreichischen Patentamts, Thomas Henzinger wird Vorsitzender des Rates für Forschung, Wissenschaft, Innovation und Technologieentwicklung, kurz FWIT und Birgit Aichinger verlässt Vöslauer Geschäftsführung.
• Cybersecurity: Nach Jahren der Stagnation steigt die Zahl von Hackerangriffen auf Unternehmen heuer stark an. Auf Basis der Schadensfälle des ersten Halbjahres erwartet etwa der Versicherer Allianz ein Plus um mindestens 25 Prozent. So genannte Ransomware-Angriffe, Angriffe mit Erpressungstrojanern, sind im ersten Halbjahr 2023 sogar um die Hälfte gestiegen. In 80 Prozent der Fälle würden dabei sensible Daten abgezogen, doppelt so häufig wie noch 2020. Zum Thema zu Gast im Studio ist Stefan Schachinger, Product Manager des Network Security Teams bei Barracuda Networks.
• Moderation: Rudolf Loidl, Michaela Holy-Zwickelsdorfer
• Team Industriemagazin News: Lukas Krec, Joy Reisinger, Nicole Fleck

Industriemagazin News – 29.11.2023

Industriemagazin News #74

Einigung oder Eskalation bei den Verhandlungen zum Metaller-KV? Ob es weitere Streiks oder eine Annäherung der Verhandler gib entscheidet sich am Donnerstag. Großauftrag für Magna Steyr: der Automobilhersteller produziert für Volkswagen zwei Scout-Modelle für den Amerikanischen Markt. Und Industrial Imaging Lösungen für den Bereich Automated E-Commerce, jetzt in den Industriemagazin News.
• Die Verhandlungen rund um den Metaller-KV gehen weiter. Kommt es zur Eskalation der Streiks oder doch zur Einigung. Erst diesen Donnerstag kommen die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter der Metalltechnischen Industrie wieder zu Kollektivvertrags-Gesprächen zusammen. Die Positionen liegen so weit auseinander wie vor eineinhalb Wochen, zahlreiche Metallunternehmen wurden bestreikt. Ob sich die Verhandlungspartner rund um Chefverhandler Christian Knill und Reinhold Binder bis kommenden Donnerstag noch annähern werden, ist unklar. Dass die Gewerkschaften angesichts des derzeit punktuellen Vorgehens der Arbeitnehmer noch Eskalationspotenzial haben, dürfte jedoch klar sein.
• IM-News Kurzmeldungen: Magna-Steyr: Entwicklungspartner für Volkswagen Es handelt sich um den größten Entwicklungsauftrag in der Geschichte von @MagnaInternationalTV Steyr: Bis Ende 2026 sollen in Graz zwei Elektro-Modelle für VW mit Prototypenerprobungen bis zur Serienreife entwickelt werden. Ab 2027 sollen diese unter der Marke Scout auf dem US-amerikanischen Markt produziert werden. Bei den beiden Scout-Modellen handelt es sich um einen SUV und einen Pick-up, beide mit einer Reichweite von rund 650 Kilometer. Primatech: Oberösterreichischer Metallbauer insolvent Der Metallverarbeiter Primatech in St. Marienkirchen bei Schärding ist insolvent. Das im Jahr 2006 gegründete Unternehmen hat sich vor allem auf die Produktion von Bioheizkessel konzentriert. Im Jahr 2022 haben die Oberösterreicher laut Insolvenzantrag noch einen Bilanzgewinn von rund 1,4 Mio. Euro ausgewiesen. Strompreiskompensation: Papierindustrie schlägt Alarm Die energieintensive österreichische Papierindustrie sieht ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Deutschland in Gefahr. Durch die jüngste Entlastung bei Stromsteuern in Deutschland in Höhe von 12 Mrd. Euro habe die Wettbewerbsverzerrung neue Dimensionen erreicht. Deutschland habe die Strompreiskompensation bereits 2013 eingeführt und bis 2030 in Brüssel bei der EU genehmigen lassen.
• Bildgebende Verfahren in der Industrie, kurz Industrial Imaging oder Machine Vision, gewinnen immer mehr an Bedeutung und sind aus Produktionsumgebungen nicht mehr wegzudenken. Bildgebende Verfahren, die auch KI-gestützt arbeiten, können mit speziellen Systemen auch mit Consumer-Kameras umgesetzt werde. Die Anwendungsbereiche von „Industrial Imaging“ sind vielfältig. Ein weiterer Bereich ist Automated E-Commerce. In Branchen wie Automotive und Retail sind Lösungen gefragt, die die Erstellung und das Content Management möglichst einfach gestalten lässt und gleichzeitig eine hohe Bildqualität garantieren. Unternehmen setzen mittlerweile auf wirtschaftliche Alternativen zu herkömmlichen Industriekameras. Dabei kommen auch Systeme mit handelsüblichen „Consumer-Kameras“ zum Einsatz. Neben dem Faktor Preis und der einfacheren Integration in bestehende Umgebung spielen bei solchen Systemen auch die Zuverlässigkeit und Effizienzverbesserung eine wesentliche Rolle. Zu Gast im Industriemagazin Studio ist Patrick Pagler, Business Development Manager bei @canonaustria4311 .
• Die Auf- und Umsteiger der Woche mit Michaela Holy-Zwickelsdorfer. Helmut Kaufmann löst Gerald Mayer als Vorstandsvorsitzenden des oberösterreichischen Aluminiumkonzerns @AMAGAustriaMetallAG ab. Der Konzern hat mit Claudia Trampitsch auch eine neue Finanzchefin. Und Kari Ochsner löst Thomas Salzer als Präsident der Industriellenvereinigung NÖ ab.
• Moderation: Rudolf Loidl, Michaela Holy-Zwickelsdorfer
• Team Industriemagazin News: Lukas Krec, Joy Reisinger, Nicole Fleck

Industriemagazin News – 22.11.2023

Industriemagazin News #73

Der steirische Leiterplattenhersteller AT&S plant eine Kapitalerhöhung um bis zu 50%, die Staatsholding ÖBAG könnte mit 25% mit einsteigen. NIS 2: Wie die Industrie jetzt nicht nur IT sondern auch OT sicher machen muss um Mindeststandards bei Cybersicherheit zu erfüllen. Und mit welchen Nachhaltigkeitsstrategien sich mitteleuropäische Unternehmen für kommende CO2-Zölle green fit machen können. Zu Gast im Studio sind Bela Virag, Managing Partner bei A. D. Little und Daniel Reichert, Leiter Lean&Green bei der T&O Group. Das und die aktuellen Entwicklungen zu den Metaller-KV-Verhandlungen in den Industriemagazin News.
• Paukenschlag beim steirischen Leiterplattenhersteller AT&S: Das Unternehmen plant eine Kapitalerhöhung um bis zu 50 Prozent, was bei der derzeitigen Bewertung rund eine halbe Milliarde Euro in die Kassen spülen würde. Die Staatsholding ÖBAG könnte im Zuge der Kapitalerhöhung mit bis zu 25 Prozent plus Einer Aktie, also einer Sperrminorität, einsteigen. Gespräche werden sowohl von der AT&S als auch von der ÖBAG bestätigt.
• Zum Schutz vor Cyberangriffen auf kritische Infrastruktur haben sich die Länder der EU im Vorjahr auf die Netz- und Infrastruktur-Sicherheitsrichtlinie NIS 2 geeinigt. Diese verpflichtet Betreiber kritischer Infrastrukturen, aber auch Unternehmen in deren Wertschöpfungskette, zur Umsetzung von Mindeststandards für Cybersicherheit und Meldepflichten bei Sicherheitsvorfällen. Während der Schutz vor Cyberkriminalität in der IT auch in der Industrie längst geübte Praxis ist, stellt sie Unternehmen in der OT, also der Software im Fertigungsbereich, vor Herausforderungen.
• IM-News Kurzmeldungen: Metaller KV-Verhandlungen abgebrochen: Streiks werden vertieft Auch die siebente KV-Verhandlungsrunde der Metaller ist ohne Ergebnis abgebrochen worden. Derzeit steht eine reduzierte Forderung von 10,6 Prozent Lohn- und Gehaltsplus der Gewerkschaft einem gleichbleibenden Angebot von 8,2 Prozent der Arbeitgeberseite gegenüber. Die Streiks sollen jetzt bis zur nächsten Verhandlungsrunde vertieft werden. Siemens fährt Rekordgewinne ein Der Siemens-Konzern schloss das letzte Geschäftsjahr mit einem Rekordgewinn ab. Nach Steuern verdiente das Tech-Unternehmen 8,5 Milliarden Euro – annähernd eine Verdoppelung zum Vorjahr. Alpla expandiert in Westafrika: Werk in Marokko übernommen Der Vorarlberger Kunststoffverpackungsspezialist ALPLA expandiert in Nordafrika. ALPLA übernimmt die Mehrheit beim Verpackungsunternehmen “Atlantic Packaging” und gründet mit der bisherigen Alleineigentümerin Diana Holding das Joint Venture “ALPLA Morocco”.
• Seit 1. Oktober befindet sich die Europäische Union in der Testphase für Klimazölle nach dem CO2-Grenzausgleich. Importierende Unternehmen müssen für bestimmte Produkte den angefallenen Treibhausgasausstoß melden: Dies soll eine Aufweichung der EU-Klimapolitik durch Produktionsauslagerungen verhindern. Die Maßnahmen sind Teil des „Fit for 55“ Klimapakets, womit die EU bis 2023 ihre Emissionen um 55% reduzieren will. In der Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien in den Unternehmen selbst gibt es jedoch noch viel Luft nach oben. Wie es um die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien wie Lean&Green bei Unternehmen steht bespricht Rudolf Loidl mit Daniel Reichert, Leiter Lean & Green bei der T&O Group.
• Die Auf- und Umsteiger der Woche mit Lena Wechselberger. Der Tiroler Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser hat seinen Rücktritt bekanntgegeben, der Österreichische Sparkassenverband hat mit Stefanie Christina Huber eine neue Präsidentin und Abdellah Kharicha ist neuer Professor für die Modellierung metallurgischer Prozesse an der Montanuni.
• Moderation: Rudolf Loidl, Lena Wechselberger
• Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck

Industriemagazin News – 15.11.2023

Industriemagazin News #72

Streiks in der Metallindustrie: Nach dem ergebnislosen Abbruch der KV-Verhandlungen werden bis Freitag rund 200 Unternehmen bestreikt. Die Arbeitgeberseite bot ein durchschnittliches Plus von 8,2%. Voestalpine: Wie die Konjunkturelle Abkühlung den Stahlhersteller trifft. Und Insolvenzausblick 2024: Rollt jetzt eine Pleitewelle auf die Industrie zu? Michael Kolb von Accredia.
• Nach einem 11 Stunden langen Verhandlungstag um die Metaller-Kollektivverträge gibt es weiterhin keine Einigung zwischen den Arbeitgebern und der #Gewerkschaft. Die Folge sind Streiks bis kommenden Freitag von rund 200 Betrieben. Dabei ist die Arbeitgeberseite der Gewerkschaft zuletzt deutlich entgegengekommen: Das letzte Angebot der Arbeitgeber lag bei einem durchschnittlichen Plus von 8,2 %, bestehend aus rund 6 % Lohnerhöhung und netto 1.200 Euro Einmalzahlung. „Die Gewerkschaft beharrt weiter auf ihren 11,6%, für uns absolut unverständlich, sie droht etzt mit Streiks, was für uns in der Situation komplett fehl am Platz ist“, so Metaller Chefverhandler Christian Knill.
• Die Kurzmeldungen: Gewinneinbruch bei #Voestalpine: Der börsennotierte Stahlkonzern @voestalpine bekommt die abkühlende Konjunktur im ersten Halbjahr 2023/24 massiv zu spüren bekommen. Der Gewinn nach Steuern hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 715 auf 333 Mio. Euro mehr als halbiert. Insbesondere in Europa hat die wirtschaftliche Dynamik im Berichtszeitraum abgenommen. Wienerberger: Entwicklung besser als erwartet Der Baustoffkonzern leidet weiterhin unter der schlechten Baukonjunktur, entwickelt sich aber weitaus besser als die stark gebeutelte Branche: Die Verkaufserlöse des Fassadenlösungsherstellers sind in den ersten drei Quartalen nur um 15 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro gesunken. Die relativ optimistischen Vorhersagen für Umsatz und Ertrag für das laufende Geschäftsjahr behält man bei. Bundesheer-Großauftrag für Fahrzeugbauer Empl Der Tiroler Fahrzeugbauer hat einen Großauftrag des Bundesheeres in Höhe von über 106 Mio. Euro an Land gezogen. Empl soll Lkw-Transportaufbauten liefern, die unter anderem speziell für das Bundesheer entwickelt worden waren. Mehr als 800 Wechselaufbauten und über 850 Lkw-Ausrüstungen zur Aufnahme der Aufbauten sowie weitere Umbauten wurden in Auftrag gegeben. Energiekostenzuschuss II: Anträge ab sofort möglich Die 84.000 Unternehmen, die einen Voranmeldungsantrag zum Energiekostenzuschuss II gestellt haben können ab sofort bis 7. Dezember einen formellen Antrag stellen. Mit dem Zuschuss soll ein Teil der Energie-Mehrkosten der Unternehmen angesichts der gestiegenen Preise abgefedert und deren Wettbewerbsfähigkeit abgesichert werden.
• Österreichs I#ndustrie ist in der #Rezession, ähnlich sieht es in den Ländern der Kunden und Lieferanten aus. Für 2024 erwarten Experten einen starken Anstieg der Insolvenzen. Was bedeutet das für Österreichische Unternehmen? Kommt die Insolvenzwelle? In den ersten drei Quartalen 2023 mussten 117 Unternehmen im Bereich der Warenproduktion Insolvenz anmelden. Das sind +8,3% gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie das Kreditversicherungsunternehmen Acredia errechnete. Zu Gast zum Thema im Studio ist Michael Kolb, Vorstand der Acredia Versicherungs AG.
• Die Auf- und Umsteiger der Woche mit Stefan Pauser. Gerald Mayer wird neuer Finanzvorstand der Voestalpine, Arndt Geiwitz übernimmt Signa Holding von Rene Benko und das AMS bestellt Sandra Kern als Landesgeschäftsführerin.
• Moderation: Rudolf Loidl, Stefan Pauser
• Team Industriemagazin News: Lukas Krec, Joy Reisinger, Nicole Fleck