Das kalifornische E-Auto Start-Up Fisker kämpft derzeit mit den Absatzzahlen seiner Ocean Serie, die bei Magna Steyr in Graz produziert wird. Jetzt könnte Nissan den Verkauf wieder ankurbeln. Die Verknüpfung von IT und OT bringen Sicherheitslücken in für industrielle Maschinen und Fahrzeughersteller Schwarzmüller schreibt nach Sparkurs wieder schwarze Zahlen.
• Es sind schwierige Zeiten für E-Auto Hersteller: Das kalifornische E-Auto Start-Up Fisker hat in der Vorwoche davor gewarnt, dass ihm mittelfristig das Geld ausgehen könnte. Magna Steyr bang dadurch um die Produktion der Fisker Ocean Serie, die mir Softwareproblemen in der Kritik stand. Von den 40.000 Fahrzeugen die im Vorjahr als Produktionsvolumen in Graz eingeplant wurden, wurden nur 10.000 Stück produziert. Und von diesen wurden bislang nur rund 4700 verkauft. Ob die lokale Kooperation mit einem Nissan Händler in Österreich ein gutes Omen für Größeres ist, ist unklar.
• Was in der Welt der Informationstechnologie, der IT, eine Selbstverständlichkeit ist, stellt in der Operational Technology, kurz OT, also der Steuerungs- und Überwachungstechnologie industrieller Anlagen, eine Herausforderung dar: Die Aktualisierung von Software. Mit der zunehmenden Vernetzung der Maschinen werden Fabriken viel verwundbarer als unsere Rechnenzentren es jemals waren. Die meisten OT-Systeme wurden nicht mit modernen Cybersecurity-Maßnahmen im Sinn entwickelt. Zu diesem Thema zu Gast ist Experte: Michael Freyny, Leiter Digital Industries bei Siemens Österreich.
• IM-News Kurzmeldungen: Personalrochade bei Schwarzmüller In der Chefetage des Fahrzeugbauers Schwarzmüller gibt es neuerlich einen personellen Wechsel: Seit Anfang März ist Wolfgang Muhri neuer CEO der Gruppe. Interimschef und COO Thomas Biringer hat das Unternehmen nach nur einem Jahr wieder verlassen. Zumtobel: Umsatzrückgang, Gewinn halbiert Der Vorarlberger Leuchten-Konzern Zumtobel hat auch in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023/24 mit rückläufigen Geschäften zu kämpfen. Der Umsatz ging um 7,9 Prozent auf 840 Mio. Euro zurück, der Gewinn halbierte sich auf 21,4 Mio. Euro. Als Grund für den Rückgang nannte das Unternehmen die unverändert schwache Nachfrage im Komponentengeschäft sowie die schwächelnde Baubranche. Palfinger: Umsatz- und Ergebnisrekord Der börsennotierte Salzburger Kranhersteller Palfinger hat 2023 Rekordwerte bei Umsatz, EBIT und Konzernergebnis erzielt. Das operative Ergebnis stieg von 150,4 Mio. Euro im Jahr 2022 auf 210,2 Mio. Euro. Mit 8,6 Prozent wurde die beste EBIT-Marge seit 2008 verzeichnet. Der Konzernumsatz lag 2023 bei 2,5 Mrd. Euro, das Konzernergebnis stieg um 50 Prozent auf 107,7 Mio. Euro. Gebrüder Weiss: Halbe Milliarde Euro Umsatzminus Der Vorarlberger Logistikkonzern Gebrüder Weiss hat 2023 einen Einbruch beim Nettoumsatz von 3,01 auf 2,47 Mrd. Euro hinnehmen müssen. Geopolitische Konflikte und eine global gedämpfte Wirtschaftsleistung haben sich negativ auf Umsatz und transportierte Mengen ausgewirkt.
• Die Auf- und Umsteiger der Woche: Astrid Salmhofer ist neue Chief Communications Officer (CCO) der Wien Energie, Christian Kohlhofer ist neuer Werksleiter bei Coca-Cola HBC Österreich und die Wiener Wein- und Sektkellerei Schlumberger hat ihre Geschäftsführung neu organisiert.
• Moderation: Rudolf Loidl, Lena Wechselberger
• Team Industriemagazin News: Lukas Kreč, Joy Reisinger, Nicole Fleck